V wie ...

Variolinum

Veratrum album

Verbascum

Viburnum opulus

Viola tricolor

Vipera berus

Viscum album

 

Variolinum

Beschreibung:

Vario. Pocken-Nosode

Hauptindikationen:

Schwere Windpocken, pockenähnliche Zustände, Pocken, Gürtelrose.

Folgen von:

Pocken und Pockenimpfung (z.B. Hirnhautentzündung).

Symptome:

Grosse Angst an Pocken zu erkranken / Müdigkeit mit Unruhe / heftige Kopfschmerzen im Hinterkopf und Gefühl von stark eingebundenem Kopf, Schmerz im Scheitel / sieht grüne Farben beim Aufstehen / Gehöhr vermindert / empfindlich auf Gerüche (Uebelkeit) / Mundgeschmack nach Kupfer, Schluckschmerzen, Zunge (schwarz belegt) hängt im Schlaf aus dem Mund, Magen - Darmkatarrhe (schleimiger, leicht blutiger Stuhl) / Beengung in den Atmungsorganen / heftige Rückenschnmerzen (Kreuzgegend, in den Bauch ausstrahlend), Gefühl, eisig kaltes Wasser fliesse in einem dünnen Kanal den Rücken hinunter, Schmerzen in den Handwurzeln / Blutungen aus der Haut, schmerzhafte Bläschenausschläge, Juckreiz (Windpocken, Gürtelrose mit trockener, heisser Haut) Akne mit Pusteln. Kleine, rot umsäumte, juckende, Pickel (Knötchen) oder Bläschen.

Allgemeines: 

Nach Frost hohes Fieber mit auffällig stark abstrahlender Hitze. Starke unangenehm riechende Schweisse. Milchunverträglichkeit (sofortiges Erbrechen).

Bemerkungen:

Bei Impfschäden VAR 1 im Wechsel mit THU 1 einnehmen. Empfehlung: Bei heftigem Verlauf einer Windpockeninfektion VAR 1 im Wechsel mit einem auf die aktuellen Symptome passenden Arzneimittel (z.B. RHU 1) einnehmen (Arzneimittelvorschläge im Index unter Windpocken, Hautausschläge beachten!).

 

Veratrum album

Beschreibung:

Verat. Weisse Nieswurz, Germer

Wirkt bevorzugt auf:

Zentralnervensystem, Nerven der Blutgefässe, Magen-Darmkanal, Herz, Bronchien, Gebärmutter und Eierstöcke.

Passt besonders: 

zu hochmütigen, arroganten, tadelsüchtigen Menschen mit mürrischer Gleichgültigkeit. Feinschmecker.

Hauptindikationen:

Manische, depressive Gemütserkrankungen. Kollapszustände, Schock nach Operationen, Bluthochdruck, Brechdurchfall, Cholera, akute Infektionskrankheiten mit Kreislaufschwäche, Bronchitis, Keuchhusten.

Symptome:

Neigung zu Wahnvorstellungen (drohendes Unheil, Gewissensangst) / Qualvolle Angst, Kollaps mit kaltem Schweiss (Schweissperlen an Stirne), Kältegefühl am ganzen Körper und auf dem Scheitel, blassbläuliche Haut, Nasenspitze eisig kalt, Gesicht blass-blau, Haut ist kalt wie bei einem Toten. Angst um ihr/sein „Seelenheil“ (betet). Neigung zu Trunksucht. Arbeitswut vor der Menstruation. Anfänglich grosse Erregung (betet im Notfall), dann rascher Kräftezerfall / Brennen im Leib (trotz Kälte) mit heftigem Durst auf kaltes Wasser, Eiswürfel. Heftiges Erbrechen und reichlicher Durchfall, dabei Muskelkrämpfe in den Waden. Grosse Stühle werden nur mit grösster Anstrengung entleert / Schmerzhafte Menstruation mit Kältegefühl (innerlich und äusserlich).

Allgemeines: 

Verlangen nach saurem Obst, Salz.

Modalitäten:

Schlimmer im Winter, Eis (Bauchschmerzen). Weinen, Handarbeit. Besser durch Wärme, heisse Kompressen und durch Liegen.

 

Verbascum

Beschreibung:

(Verbascum thapsiforme)

Verb. Königskerze, Wollblume

Wirkt bevorzugt auf: 

periphere Nerven, Trigeminusnerv, Schleimhäute der oberen Luftwege.

Hauptindikationen:

Trigeminusneuralgie (Nervenschmerzen im Gesicht), Heiserkeit, Katarrh der oberen Luftwege mit Ohrenschmerzen.

Folgen von: 

vielem lautem Reden, Singen.

Symptome:

Kneifende Schmerzen in der Schläfen- und Stirnregion und im Gehörgang (die Schmerzen treten links und immer zur gleichen Stunde auf). Gesichtsneuralgie: „Wie wenn die Kiefergelenke mit Zangen zusammengequetscht würden.“ / Ohren wie verstopft, starkes Ziehen in den Ohren / Heiserkeit (Bassstimme) nach vielem, lautem Reden, heisriger Husten mit tiefem Ton, hohl tönend / Schwere Beine mit Krämpfen in den Fussohlen, Steifheit und Schmerzen in den Gelenken der unteren Extremitäten.

Modalitäten:

Schlimmer: Neuralgische Schmerzen verschlimmern sich durch Bewegung (kauen), Zugluft, Kälte, Temperaturwechsel (Wetter). Besser durch Niesen!

 

Viburnum opulus

Beschreibung:

Vib. Gemeiner Schneeball, Wasserschneeball

Wirkt bevorzugt auf:

das Zentralnervensystem, weibliche Genitalien (besonders Gebärmutter), Gefässnerven, Magen-Darmkanal.

Hauptindikationen:

Regelstörungen, Gebärmutterkrämpfe. Neigung zu Fehlgeburten, Entzündungen der Eierstöcke, Nachwehen.

Symptome:

Sehr nervös, kann nicht stillsitzen / Herunterziehende Schmerzen während der Periode, in der Gegend der Eierstöcke beginnend und zu den Oberschenkeln ausstrahlend. Krampfartige Periodenschmerzen mit Membranen (Fetzen) im hellroten Regelblut. Periode verspätet und schwach (nur wenige Stunden). Neigung zu (sehr frühen) Fehlgeburten mit Blutungen. Falsche (wilde) Wehen. Schmerzhafte Nachgeburtswehen. Blutiger, dicker, weisser Ausfluss aus der Scheide beim Stuhlgang.

Modalitäten:

Besser im Freien, beim Umhergehen. Beim Abgang von Klumpen (Menstruation).

Bemerkung:

Bei falschen Wehen ist auch Cimicifuga racemosa (CIM 1), bei Nachwehen oft Secale cornutum (SEC 1) und Arnica (ARN 1) angezeigt

 

Viola tricolor

Beschreibung:

Viol-t. Feld-Stiefmütterchen

Wirkt bevorzugt auf:

Haut, Lymphdrüsen, Magen-Darmkanal.

Passt besonders:

zu traurigen, verdriesslichen Menschen (oft bei Kindern).

Hauptindikationen:

Blasenentzündung. Samenergüsse. Kinderekzeme, Milchschorf, Impetigo (Eiterflechte).

Symptome:

Blutandrang zum Gesicht mit Hitze und Schwitzen nach dem Essen / Neigung zum Räuspern mit Schleimabsonderung, morgens um 11 Uhr / Übelriechender Urin (wie Katzenharn). Samenergüsse nachts mit unruhigen Träumen / Hautausschlag mit reichlicher, eitriger Absonderung. Schuppende, juckende, stechende Kinderekzeme am behaarten Kopf, hinter den Ohren, im Gesicht, auf den Lippen (besonders Oberlippe).

Modalitäten:

Schlimmer im Winter.

 

Vipera berus

Beschreibung:

(Vipera berus berus)

Vip. Gift der Kreuzotter 

Wirkt bevorzugt auf:

das Zentralnervensystem, Herz und Blutgefässe.

Hauptindikationen:

Kreislaufschwäche, Lymphgefässentzündungen, Thrombose, Krampfadergeschwüre, Blutvergiftung, Brechdurchfall. Chronische Leberschwellung. Akute Venenentzündungen.

Symptome:

Sehr grosse Angst, akute Kreislaufschwäche, Kollapszustände mit kaltem Schweiss und blassbläulicher Haut / Leberentzündung mit Leberschwellungen / Spannschmerzen im Leib / Unwillkürlicher Stuhl und Harnabgang / Periodische Wiederkehr der Schmerzen, Beingeschwüre nach Monaten und Jahren. Völlegefühl in den Venen der Hand. Venenstauungen mit starker Schwellung und Thrombosegefahr. Beim Herabhängenlassen der Beine berstende, unerträgliche Schmerzen („als ob die Beine platzen wollten“).

Allgemeines:

Alte Narben (z.B. Beingeschwüre) brechen auf (nach Monaten, Jahren). Bläulich verfärbte Wunden / Verlangen nach Milch.

Modalitäten:

Schlimmer durch Herunterhängenlassen der Glieder. Besser durch Erbrechen und Schweissabsonderung. Hochlagerung der Beine.

 

Viscum album

Beschreibung:

Visc. Mistel

Wirkt bevorzugt auf:

zentrales und vegetatives Nervensystem, Gebärmutter, Bronchien, Gelenke.

Hauptindikationen:

Artherosklerose und dadurch bedingter Bluthochdruck, Angina pectoris, Bronchialasthma, Periodenstörungen, Arthrosen, Gicht.

Symptome:

Verdriesslichkeit, Schwindelanfälle, innere Unruhe, Kopfschmerzen, schlechter Schlaf mit unruhigen Träumen, erschreckende Gedanken beim Erwachen. Erstickungsgefühl beim Liegen auf der linken Seite / Asthma zusammen mit Gicht, Rheuma / Herzklopfen, Herzdruck / Periode zu früh und zu stark / Schmerzen in den Knien und Fussgelenken im Wechsel mit Schulter- und Ellbogenschmerz.

Allgemeines:

Hitze von den Füssen bis zum Kopf aufsteigend.

Modalitäten:

Schlimmer abends und nachts (nervöse Beschwerden). Im Winter, bei Kälte, Sturmwetter. Besser durch Schweissausbruch und Bewegung im Freien.

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